Bunte Hühnereier - Wie geht das?

Wollt ihr Hühner, die das ganze Jahr Hühnereier legen in verschiedene Farben? Dann seid ihr auf dieser Seite genau richtig. Wir informieren euch über die „Urrassen“, die Vererbungslehre in einfachen Wörtern und geben euch natürlich bei Fragen immer Antworten. Alle Informationen auf dieser Seite stammen aus Eigenerfahrung und angeeignetem Wissen. 

Was wird benötigt:

Viele von euch wissen bereits dass es Hühner gibt, die dunkelbraune, rotbraune oder grüne Eier legen. Manche vielleicht nur, dass es Hühner gibt, die braun und weiß legen. Überraschung - es gibt noch viel mehr Farben auf dieser Welt :) Spaß bei Seite!

Im Grunde benötigt man für bunte Eier nur unterschiedliche Rassen. Will man aber die Farbpaletten erweitern kann man die verschiedenen Rassen vermischen und so neue Eierfarben kreieren. 


Um gezielt bunte Eier zu bekommen, muss man einfach nur die Rassen Marans und Araucana miteinander verpaaren. Marans legen dunkelbraune oder rotbraune Eier. Hier sucht man sich am besten Hühner, die sehr dunkle Eier legen, um intensivere Farben zu bekommen. Araucana legen türkisfarbige Eier. Abweichungen gehen hier ins blaue oder ins grüne. Egal welche Rasse davon der Hahn oder die Hennen ist.  Am einfachsten und am zielführendsten wären von beiden Rassen beide Geschlechter. Daraus entstehen Olivlegerhennen und -hähne. Diese Generation nennt man in der Fachsprache F1. Da es die erste Verpaarung ist. Gibt man jetzt zu einem Olivleger einen Araucanerhahn, wird die Eierfarbe grüner. Gibt man einen Maranshahn dazu verändert sich die Farbe ins rötliche. Gibt man einen Olivlegerhahn dazu, entstehen unzählige Farbvariationen. 

Zusätzlich muss man aber auch erwähnen das die Gene nicht immer das machen was man will. So kann bei einer Verpaarung auch die Eifarbe von nur einem Elternteils vererbt werden. (Grün und Rot= Rot oder Grün) 

Hier ein Beispiel 
1 reine Marans
2 Marans x  Crem Weiß 
3 Mans x Italiener (weiß) 
4 Marans x Araucana 
5 Araucana x hellbraun
6 Maransmix x Araucanamix 
 
die nicht nummerierten Eier und 1 sind ursprüngliche Farben  (weiß, grün/ blau, hellbraun) 

Nun kann man natürlich auch andere Rassen miteinbeziehen. Der Natur sind hier keine Grenzen gesetzt. Je nach Vererbung, die man bei einem Hahn nicht immer nachvollziehen kann, ist das Ergebnis unterschiedlich. Auch Hennen die braun legen oder weiß ändern das Spektrum der Farbpalette. So entstehen Pastelltöne, oder neue weniger intensive Farben. Natürlich gibt es neben den Marans auch noch andere Rassen, die sehr dunkle Eier legen wie zum Beispiel die Barnevelder. Ebenso gibt es auch andere Rassen, die grünliche, bzw. bläuliche Eier legen wie die Cream Legbar und  Isbar. 

 

Durch all diese Verschiedenen Rassen kommen immer mehr Farben ins Spiel und vermischen sich unterschiedlich. Dadurch können immer neue Farben entstehen oder auch wieder alte. Die Genetische vererbung spielt hier extrem mit was das ganze sehr unvorhersehbar macht.

 

Wir haben das ganze aber noch eine Stuffe höher gelegt und wollen in Zukunft auf 3-Nutzung selektieren, Buntleger und Schönheit der Tiere - und Fleisch somit entstehen nicht nur farbenreiche Eier, sondern auch wunderschöne Hennen und Hähne, mit einem guten Gewicht. 

Wie man in dem oben gezeigten Bild gut erkennen kann, geht man davon aus, dass sich beide Gene zu 50% weiter vererben bzw. vermischen. Dies muss in der Natur nicht immer so sein. Es werden zum Beispiel aus roten Eiern F3 selten eine Henne schlüpfen die rot legt. Des weiteren ist es auch in späterer generation möglich das die Vererbung nicht nur von links nach rechts geht - wie hier am Bild ersichtlich sondern auch von rechts nach links. Oder das Einkreuzen von Grün oder Schockobraun gar keinen Einfluss auf die Ursprüngliche  Eierfarbe hat. Oder eine Generation überspringt. 

Die Bunten Eier Stammen also nicht von einer Henne sondern einer Gruppe. Durch die unterschiedlichen Gene und Eifarben spricht man von Buntlegern. 


Wie bereits erwähnt Züchten wir aber nicht Buntleger sondern Buntebuntleger also Hühner die nicht nur unterschiedliche Eierfarben legen, sondern sich für die Zweinutzung und als Zierhuhn eignen. Also ein besonders Federkleid aufweisen. 

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