Nichts ist für Wachteln schöner als die Freiheit in der Natur. Doch die Außenhaltung birgt auch Herausforderungen. Das Gehege sollte wie auf unserer Seite beschreiben geschaffen sein.
Neben natürlichen Fressfeinden wie Füchsen, Mardern stellen auch Hühnern bzw. auch andere Tiere aus dem Hausgeflügel eine Gefahr dar. Wer seinen Wachteln im Sommer die Freiheit in einer Voliere ermöglichen möchte, oder dies durch die neue Bioverordnung muss, sollte einige wichtige Punkte beachten. Hier ist zB. auch die Maschenweite des Gitters ein wichtiger Hinweis, es sollte so klein sein, das die Wachteln keine Köpfe hindurchstecken können. Zusätzlich ist das Gitter so fest anzubringen wie möglich "nur" mittels Klammern am Holz zu befestigen ist zu wenig, zusätzlich mit Holzleisten verschrauben ist ratsam.
Ein sicherer Rückzugsort ist unerlässlich. Im Gegensatz zu Hühnern ziehen Wachteln es vor, in der Dämmerung nicht in den Stall zu gehen. Vielmehr genießen sie die Abendstunden, oft begleitet von ihrem melodischen Gesang. Daher ist es wichtig, dass das Gehege auch nachts ausreichend Schutz bietet. Darüber hinaus bleibt das Produkt Ei in der Freilandhaltung nach dem Legen ungeschützt vor Sonne und Regen, was die Notwendigkeit eines geeigneten Überstands oder Daches unterstreicht. Im Hinblick auf die Sonne ist es sehr schwer die weitere Verwendung der im Außenbereich abgelegten Eier zu gewährleisten, da diese ungeschützt der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, was zu einer schnellen Erwärmung und möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Eiqualität führen kann.
Das Wetter, ist ebenfalls zu berücksichtigen. Ein kurzes Sonnenbad ist zwar angenehm, doch danach ziehen sie sich schnell in kühlere Bereiche zurück. Hier legen sie auch gerne ihre Eier ab. Dies könnte bezüglich der Problematik Sonne ein Lösungsweg sein. Regen und kalte, nasse Tage sind für sie unangenehm und können die Legeleistung beeinträchtigen. Ein überdachtes Gehege ist daher sehr ratsam.
Wachteln sind von Natur aus neugierig und suchen gerne ihr Futter selbst. Sie sind in der Regel vorsichtig und meiden giftige Pflanzen, jedoch sollte das Gehege trotzdem frei von potenziell schädlichen Pflanzen sein. Beliebte Nahrungsquellen sind Kleewiesen und Löwenzahn, während eine einfache Wiese für sie ein wahres Paradies darstellt. Das Scharren in der Erde und das Zupfen am Gras sind nicht nur gesund, sondern fördern auch das soziale Miteinander in der Gruppe. Mit ausreichend Ablenkungen kann Streitigkeiten schnell ausgewichen werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wachteln durch ihr Scharren kahle Stellen im Gehege verursachen können, was das Nachwachsen des Grases beeinträchtigt. Um frisches Gras anzubieten, sollte das Gehege regelmäßig umgestellt werden. Auch das abwechseln von Volieren kann, die Grasnarbe schützen.
Auch Parasiten sind mit der Freilandhaltung ein Problem. Die Freiheit ladet nun auch Krankheiten und Parasiten ein, diese müssen mit geeigneten Mitteln in Schach gehalten werden bzw. bei Krankheiten sind Quarantäne Boxen nötig.
Eine Bank oder ein Sessel in mitten der Wachteln oder von Außen zum Reinschauen ist bei vielen ebenfalls ein muss. Das dieser aber auch noch dazu beitragen kann Verletzte Tiere zu sehen macht ihn fasst unersetzlich.
Wir haben viele Ansetzte Probiert und es freut uns sehr euch hier viele Möglichkeiten und Ideen weiterzugeben.
2021 haben wir die Wachteln in einer erhöhten Voliere im Freien aufgezogen. Siehe Video auf unserer Instagramseite.
Der Stall verfügte über einen Wärmeraum, der mit einer Dunkelstrahlampe beheizt wurde. Um den Wärmeverlust zu minimieren, wurde dieser Bereich mit einer Glasfront ausgestattet. Durch eine Schiebetür können die Küken im Alter von 7 bis 14 Tagen in den restlichen Teil der Voliere, der mit einem Gitter versehen ist, gelangen.
Um zu verhindern, dass der Wärmeraum bei Sonneneinstrahlung überhitzt, wird die Lampe durch ein Thermometer gesteuert, das die Heizung bei Erreichen der eingestellten Temperatur ausschaltet. Diese Regelung erleichtert auch das Entwöhnen der Küken.
Geruchsbildung und Gefiederstaub sind im Freien kein Problem. Zudem wird durch das Vordach der Regen effektiv abgefangen, sodass die Küken trocken bleiben. Die Reinigung der Voliere gestaltet sich ebenfalls einfach, da sie problemlos ausgespritzt werden kann.
Jedoch war der Parasitendruck ein großes Problem.
Trotz Kärchern und benetzen mit flüssigen Bienenwachs konnten wir die Voliere irgndwann nicht mehr Retten. Bzw. waren nicht so viele Bruten für eine Aufstrebende Zucht möglich hintereinander zu gestallten. Ab der 5. Brut in folge, war der Parasitendruck trotz regelmäßigen Säubern zu hoch.
Wir siedelten die Küken dann in eine Box um und zogen sie dort groß. Der größte Lebensrau für die Milben war auch hier wieder die Holzritzen.